Ablauf eines Meetings

Bei Toastmasters folgt man während eines Meetings einer strikten Agenda. Hierbei nehmen die Teilnehmer bestimmte Rollen ein. Jede Rolle beinhaltet ganz bestimmte Aufgaben während des Meetings. Dies gibt den Mitgliedern die Möglichkeit, sich auf eine ganz bestimmte Tätigkeit zu fokussieren und sich in dieser zu entwickeln, bzw. anderen damit zu helfen, sich selber weiter zu entwickeln.
Als festes Ritual bei Toastmaster gilt das Applaudieren. Bei jedem Personenwechsel auf der Bühne wird solange applaudiert, bis dieser vollzogen ist. Dies ist ein festes Ritual, welches die Mitglieder bei ihrem Lernfortschritt unterstützen soll. Denn so bekommt jedes Mitglied unabhängig von der Qualität des Beitrags Respekt dafür gezollt, dass man den Mut aufbringt, es zu versuchen und aufzutreten.

Rollen während eines Meetings:

Toastmaster:

Der Toastmaster ist der Moderator des Abends. Er führt durch den Abend und ruft die verschiedenen Rollen auf die Bühne.
Am Anfang eines Meetings begrüßt er die Gäste, stellt die Rollenverteilung dieses Meetings vor und benennt das Wort des Tages. Diese wird versucht, im Meeting, wenn möglich spontan, einzubauen.

Stegreifredenmoderator:

Der Stegreifreden moderiert den ersten Redeteil des Meetings. In diesem ruft er Teilnehmer auf, um spontan eine Rede zu einem vorgegebenen Thema oder in einem vorgegebenen Kontext zu halten. Solche Reden werden Stegreifreden genannt und dauern 1-2 Minuten. Für Gäste sind Stegreifreden eine gute Möglichkeit, am Meeting teilzunehmen. Der Stegreifredenmoderator wird diese dafür ansprechen.

Vorbereitete Redner:

Die vorbereiteten Reden finden im zweiten Redeteil des Meetings statt. Die Redner halten ihre vorbereitete Rede, und werden dabei von den Bewertern bewertet. Dabei liegt der Fokus auf bestimmten Aufgaben und Zielen (z.B. Gliederung, Humor, …). Dies hilft den Rednern sich schrittweise in bestimmten Bereichen zu verbessern.

Bewerter:

Die Bewerter haben die Aufgabe, die Redner zu bewerten. Damit helfen sie nicht nur den Mitgliedern sich weiter zu verbessern, sondern sammeln Erfahrungen um besser die eigenen Reden vorzubereiten und halten zu können.

Gesamtbewerter:

Da nicht nur die vorbereiteten Redner Feedback brauchen, um sich zu verbessern, hat der Gesamtbewerter die Aufgabe, alle Rollen, die noch keine Rückmeldung erhalten haben (Toastmaster, Bewerter, Stehgreifredenmoderator, …) zu bewerten bzw. ihnen Feedback zu geben.

Zeitnehmer:

Der Zeitnehmer hat die Aufgabe, darauf zu achten, dass das Meeting im gesetzten zeitlichen Rahmen bleibt und niemand, kein Redner und auch keine andere Rolle länger als die angegebene Zeit braucht.

Füllwort-Zähler:

Der Äh-Zähler zählt die Füllwörter (wie zum Beispiel: Äh, Ähm, Und, Ja, …), die Teilnehmer während eines Meetings benutzen. Dies soll die Teilnehmer dafür sensibilisieren, weniger Füllwörter zu benutzen. In unserem Alltag fallen sie uns nicht auf, trotzdem sind diese Füllwörter ein schlechter Sprachstil.

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